Molyneux ist ein angesehener Botaniker, der unter Pseudonym Kriminalromane schreibt, die ihm seine Sekretärin erzählt; sie wiederum bezieht sie von ihrem Milchmann. Das macht aber einen Massenmörder auf den netten Pflanzenfreund aufmerksam.
«Carné war ein Rebell der leisen Töne, ein Poet der Düsternis: ein Cinéast des Schattens, dem das Licht nur wenig abzutrotzen vermag. In Drôle de drame, diesem absurden Gesellschaftsstück, erweist sich der Serienmörder als einziger Mensch mit Gefühl: Er tötet Metzger aus Liebe zu Tieren.» (Norbert Grob, Die Zeit, 46/1996)
«Eine der genialsten Satiren, die je auf die Leinwand gebracht wurden – zitatwürdig sind die Szenen mit Louis Jouvet als Bischof in schottischer Verkleidung, Michel Simon als Mimosenzüchter und Jean-Louis Barrault als mordwütigem Schlachter.» (Arsenal Berlin, März 2006)
Drehbuch: Jacques Prévert, nach einem Roman von J. Storer Clouston
Kamera: Eugen Schüfftan
Musik: Maurice Jaubert
Schnitt: Marthe Poncin
Mit: Françoise Rosay (Margaret Molyneux), Michel Simon (Irwin Molyneux/Félix Chapel), Louis Jouvet (Archibald Soper, Bischof von Bedford), Jean-Pierre Aumont (Billy, der Milchmann), Nadine Vogel (Eva, die Sekretärin), Pierre Alcover (Inspektor Bray), Jean-Louis Barrault (William Kramps), Agnès Capri (Strassensängerin), Henri Guisol (Buffington, der Journalist)
105 Min., sw, 35 mm, F/d