Bei einer «partie surprise» trifft sich eine Jungpariser Lebewelt-Clique, die sich dem süssen Nichtstun, der freien Liebe und dem kriminellen Abenteurertum hingibt – bis einer von ihnen schliesslich all dieser Dinge überdrüssig wird.
«Carné wurde von den Jungen der Nouvelle Vague – ganz im Gegensatz zu Jean Renoir – nie als Vaterfigur akzeptiert. Das mag daran gelegen haben, dass Carné wenig von einem Auteur hatte; seine Filme schienen sich dem Konzept einer ‹politique des auteurs› zu widersetzen. Andererseits zeigte Carné zu einer Zeit, da Chabrol, Truffaut mit ihren ersten Filmen frischen Wind in die Pariser Kinos brachten, seinen Film Les tricheurs, das sehr einseitige, nahezu diffamierende Porträt einer ganzen Generation.» (Michael Hanisch, film-dienst, 24/1996)
«Der Regisseur, der auszog, das Bild einer neuen Generation zu entdecken, fand stattdessen ein Quartett faszinierend talentierter junger Schauspieler: Jacques Charrier, Andréa Parisy, Laurent Terzieff und vor allem Pascale Petit.» (Silver, Der Spiegel, 17.6.1959)
Drehbuch: Marcel Carné, Jacques Sigurd, nach der Idee von Charles Spaak, Marcel Carné
Kamera: Claude Renoir
Musik: Chet Baker, Stan Getz, Dizzi Gillespie, Oscar Peterson u.v.a.
Schnitt: Albert Jurgenson
Mit: Pascale Petit (Michèle «Mic»), Andréa Parisy (Clotilde «Clo» de Vaudremont), Jacques Charrier (Bob Letellier), Laurent Terzieff (Alain), Roland Lesaffre (Roger), Jean-Paul Belmondo (Lou), Dany Saval (Nicole), Jacques Portet (Guy), Pierre Brice (Bernard), Alfonso Mathis (Peter), Roland Armontel (Arzt)
120 Min., sw, 16 mm, F