Vor der Szenerie der gigantischen Grossstadt Los Angeles im Jahre 2019 spielt die Geschichte eines Spezialdetektivs, eines «Blade Runners», der vier künstliche Menschen ausfindig und unschädlich machen soll. Die Frage nach der Richtigkeit seiner Missionen stellt sich ihm mit neuer Dringlichkeit, als er sich in eine Frau verliebt, die ebenfalls ein Android sein könnte.
«Blade Runner, 1982 zeitgleich mit Spielbergs E. T. in die Kinos gekommen, war zunächst ein Flop, entwickelte sich aber rasch zum Kultfilm, der auch ein intellektuelles Publikum zu faszinieren vermag. (…) Dekor und Design, die Gestaltung der futuristischen Stadt, aber auch die viele Interpretationen zulassende, ethische Fragen berührende Geschichte haben Blade Runner zu einem der wichtigsten Science-Fiction-Filme der achtziger Jahre gemacht.» (Metzler Film Lexikon)
Zur Kopiensituation: Beim «Director's Cut» von 1993, der weiterhin in einer gut erhaltenen Verleihkopie greifbar ist, eliminierte Ridley Scott die vom Studio aufoktroyierte Erzählstimme und das aufgesetzt wirkende Happy End. Wegen der Dreharbeiten zu Thelma and Louise soll ihm aber damals die Zeit zu jenem sorgfältigen «Final Cut» gefehlt haben, der nun vorliegt und den Kultfilm in die vorläufig wohl letzte Wiederverwertungsschlaufe schickt. Er wurde nach neuer 4K-Abtastung des Negativs vorgenommen und weist nebst stupender Bildqualität etliche Retuschen auf, die den Film um insgesamt vier Minuten verlängern.

Drehbuch: Hampton Fancher, David Webb Peoples, nach Motiven des Romans «Do Androids Dream of Electric Sheep?» von Philip K. Dick
Kamera: Jordan Cronenweth
Musik: Vangelis
Schnitt: Terry Rawlings

Mit: Harrison Ford (Rick Deckard), Rutger Hauer (Roy Batty), Sean Young (Rachael), Daryl Hannah (Pris), Edward James Olmos (Gaff), M. Emmet Walsh (Bryant), Brion James (Leon Kowalski), Joe Turkel (Dr. Eldon Tyrell), William Sanderson (J. F. Sebastian), Joanna Cassidy (Zhora), James Hong (Hannibal Chew)

117 Min., Farbe, Digital HD, E/d