«Ein atemberaubendes Porträt des geistigen und emotionalen Zerfalls einer schüchternen jungen Belgierin. Von ihrer Schwester in der gemeinsamen Wohnung in London allein gelassen, zieht sie sich in eine erschreckende Welt aus Fantasien und Albträumen zurück. Diese äussern sich physisch, als ein Freund und der lüsterne Vermieter zu Besuch kommen. Viele gut integrierte Bild- und Toneffekte suggerieren die innere Qual: Risse im Asphalt, Hände, die sich von Wänden ausstrecken, Schatten unter Türen. (…) Die Männer, denen das Mädchen begegnet, sind alles andere als sympathisch dargestellt, und wir verstehen ihre Angst und ihren Ekel durch den surrealen Expressionismus, mit dem ihr Zustand dargestellt wird. Alles in allem einer der intelligentesten Horrorfilme und bestimmt ein besonders effektiv beängstigender.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)
Zur Kopiensituation: Die Archivkopie der Cinémathèque suisse ist in relativ gutem Zustand und wird in der Vergleichsvorführung vom 7. November gezeigt.

Drehbuch: Roman Polanski, Gérard Brach
Kamera: Gilbert Taylor
Musik: Chico Hamilton
Schnitt: Alastair McIntyre

Mit: Catherine Deneuve (Carol Ledoux), Ian Hendry (Michael), John Fraser (Colinvonne), Yvonne Furneaux (Helen Ledoux), Patrick Wymark (Vermieter), Renée Houston (Miss Balch), Valerie Taylor (Madame Denise), James Villiers (John), Helen Fraser (Bridget), Hugh Futcher (Reggie), Monica Merlin (Mrs. Rendlesham), Mike Pratt (Arbeiter)

105 Min., sw, D-Cinema, E/d