«Der Zirkus als Ort der Freiheit und der Verzweiflung: Albert zieht mit seiner Geliebten Anne und einer kleinen Truppe über das Land. In einer Stadt kommt es zur Krise, weil Anne sich von einem Schauspieler namens Frans verführen lässt, während Albert seine frühere Frau und den gemeinsamen Sohn wiedersieht. Die Konflikte eskalieren in der Manege und werden durch Rückblenden kommentiert.» (Bert Rebhandl, Österreich. Filmmuseum Wien, Februar 2004)
Bergmans definitiver künstlerischer Durchbruch, mit dem er die Melodramatik und die konventionellere Inszenierungsweise seiner früheren Filme hinter sich liess. Die gewohnt starke Bergman-Besetzung übertrifft sich selbst, Szenen auf engstem Raum werden dank ingeniöser Arrangierung zu filmischen Kabinettstücken, das Kammerspiel weitet sich durch kühne expressionistische Einlagen zum Experimentalfilm. (afu)
Zur Kopiensituation: Die Schweizer Verleihkopie, welche das breite Schwarzweiss-Spektrum des Films nuanciert wiedergibt, ist wegen zahlloser Risse und Einbrüche der Perforation nicht mehr spielbar.
Drehbuch: Ingmar Bergman
Kamera: Sven Nykvist, Hilding Bladh
Musik: Karl-Birger Blomdahl
Schnitt: Carl-Olov Skeppstedt
Mit: Åke Grönberg (Albert Johansson), Harriet Andersson (Anne), Hasse Ekman (Frans), Gunnar Björnstrand (Direktor Sjuberg), Anders Ek (Frost), Gudrun Brost (Alma), Annika Tretow (Agda), Erik Strandmark (Jens), Curt Löwgren (Blom), Kiki (Zwerg)
92 Min., sw, D-Cinema, Schwed/d