«Ein richtiges Kleinod. Erzählt wird von einem heruntergekommenen und vom Glück im Stich gelassenen Country-Sänger und von dessen langsamem Weg zur Rettung durch eine unromantische Hochzeit mit einer texanischen Witwe – Bruce Beresfords Film bietet eine attraktive Alternative zum Hollywood-Mainstream. Zu schwierige Handlungsabläufe werden vermieden – der dramatischste Vorfall im Film etwa spielt sich ausserhalb der Leinwand ab –, so dass sich der Film ganz auf die Atmosphäre, auf Gesten und Beobachtungen stützen kann, um seine unmodische These darzulegen, dass sich das Leben immer lohnt, so hart oder enttäuschend es auch sein mag. Gefilmt ist das überwältigend schön und von den Schauspielern fantastisch gespielt (nicht zuletzt von Duvall, der seine eigenen Songs mit Überzeugung singt). Tender Mercies weist mehr Ähnlichkeit auf, sagen wir einmal, mit den Filmen von Wenders als mit den kommerziellen Hollywoods – und trotzdem packt er einem von Anfang an bis zum Ende. Grossartig.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Horton Foote
Kamera: Russell Boyd
Musik: George Dreyfus
Schnitt: William M. Anderson
Mit: Robert Duvall (Mac Sledge), Tess Harper (Rosa Lee, die Witwe), Betty Buckley (Dixie, die Exfrau), Lenny von Dohlen (Robert Dennis), Allan Hubbard (Sonny), Wilford Brimley (Harry), Ellen Barkin (Sue Ann), Paul Gleason (Reporter), Norman Bennett (Pfarrer Hotchkiss), Michael Crabtree (Lewis Menefee)
90 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f