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Anou Banou – Töchter der Utopie
Edna Politi (BRD/Frankreich 1983)

«Sechs Frauen aus Russland und aus Polen gingen in den frühen zwanziger Jahren nach Palästina, um ‹ein Land zu schaffen, indem sie sich selbst schufen› (dies bedeutet das hebräische ‹anou banou›). Sechzig Jahre später erzählen sie von ihren Erlebnissen, Hoffnungen und Kämpfen in jener Zeit, als sie an eine Veränderung der Welt glaubten. Mit den Ideen von Marx und Herzl kämpften sie darum, Sozialismus, Zionismus und Feminismus miteinander in Einklang zu bringen. Was ist aus ihren Träumen geworden?» (National Film Theatre London, 1984)
«Sie bauten ein Land mit auf, dessen Armee den Krieg gegen die Palästinenser führt. Diese Erfahrung der Diskrepanz zwischen dem einstigen Traum und heutiger Wahrnehmung, das ist der Auslöser für Anou banou (…). Indem er die Utopie vom neuen-alten Land vergegenwärtigt, die Anstrengung, sie zu realisieren, erhebt der Film Einspruch gegen die Kriegs- und Besiedlungspolitik des Staates Israel. (…) Dass Utopie konkret und realitätstüchtig ist, wird hier dokumentiert und einmal aus der Sicht der Frauen dargelegt.» (Heide Schlüpmann und Karola Gramann, in: Frauen und Film, Heft 36, Februar 1984)

Drehbuch: Edna Politi
Kamera: Nurith Aviv
Musik: Folkloregruppe aus dem Kibbutz Michmar Ha-emeq
Schnitt: Elisabeth Waelchli, Edna Politi

Mit: Yetka Michaeli, Shulamit Bat-Dori, Emma Talmi-Levin, Yehudit Simhoni, Rahel Priver, Pnina Feinhaus

85 Min., Farbe, 16 mm, Ivrit/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
16.5.2010
18:15
Sa.,
22.5.2010
15:00
Mi.,
2.6.2010
18:15