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L'an 01
Jacques Doillon, Alain Resnais, Jean Rouch (Frankreich 1973)

Basierend auf der legendären Bande déssinée von Gébé in «Politique Hebdo», entwirft der 28-jährige Jacques Doillon – unterstützt von Alain Resnais und Jean Rouch, die beide eine Episode beisteuern – in L'an 01 das utopische Modell einer Gesellschaft, in der die Menschen von einem Tag auf den anderen die Arbeit fallen lassen und ausschliesslich tun, wozu sie Lust haben. Die Bewegung greift von Frankreich auf die USA, auf Afrika über, die aufgeschreckten Regierungen sind ratlos … Eine witzige, verspielte Pseudoreportage im Geiste der 68er und der Hippie-Bewegung, in der ausserdem zahlreiche Gesichter des französischen Kinos zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen waren.
«Das Erfolgsgeheimnis von Doillon liegt in der Balance zwischen dem Willen, eine Botschaft zu vermitteln, und dem, sich nicht allzu ernst zu nehmen. (…) Auch wenn der Film ab und zu etwas naiv ist (wie alle Utopien!), tut es gut, ihn heute zu sehen. Denn er stellt die Grundlagen der marktwirtschaftlichen Gesellschaft in Frage: Was soll Wachstum um jeden Preis? Wozu weiterhin unnütze Konsumgüter produzieren? Machen der erreichte Komfort und der Überfluss das Leben wirklich einfacher?» (Laurent Devanne, www.cobionatsalernes.wordpress.com, 28.3.2009)

Kamera: Renan Pollès, Gérard de Battista, Michel Houssiau, William Lubtchansky, Jean Monsigny
Musik: François Béranger, Jean-Marie Dusuzeau
Schnitt: Noëlle Boisson

Mit: François Cavanna, Henri Guybet, Jacques Higelin, Romain Bouteille, Gérard Depardieu, Patrice Leconte, Miou-Miou, Josiane Balasko

90 Min., Farbe + sw, 35 mm, F

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
29.5.2010
15:00
Mo.,
7.6.2010
18:15