Eine schöne Trickdiebin, von ihrem Vater als Köder benutzt, fängt sich einen Taxichauffeur, zunächst, um ihn auszunehmen, später zwecks Heirat.
«Peccato che sia una canaglia war der dritte seriöse Film der damals zwanzigjährigen Sophia Loren. (…) Marcello Mastroianni ist der tollpatschige Taxifahrer Paolo, voll ohnmächtiger Wut haut er immer wieder aufs Steuerrad, doch sein Herz hat er längst verloren an die Kanaille Lina. Breite Hüften unter weiten Röcken, die verführerisch über die Strasse schwenken, eine Tasche, eigentlich eher ein Beutel, den sie hin und her schlenkert, und ein Mundwerk, das niemals stillsteht. Mastroianni hat keine Chance. Das Italien der fünfziger Jahre hat sein Sexidol gefunden.» (Christina Tilmann, in: Traumfrauen, Berlin 2006)
«Einer der besten Nachkriegsfilme von Alessandro Blasetti. Er führt die Schauspieler zu einem schlichten und eleganten Stil. In einer sozial präzise situierten Geschichte entwickelt er einen Rhythmus, der sich jenem der amerikanischen Komödien nähert.» (Jean A. Gili: La comédie italienne)
Drehbuch: Alessandro Continenza, Suso Cecchi d'Amico, Ennio Flaiano, Sandro Continenza, nach der Geschichte «Il fanatico» von Alberto Moravia
Kamera: Aldo Giordani
Musik: Alessandro Cicognini
Schnitt: Mario Serandrei
Mit: Marcello Mastroianni (Paolo), Sophia Loren (Lina Stroppiani), Vittorio De Sica (Vittorio Stroppiani, Linas Vater), Giorgio Sanna (Peppino), Michael Simone (Totò), Umberto Melnati (Michele), Margherita Bagni (Elsa, Michele Frau), Wanda Benedetti (Valeria)
100 Min., sw, 35 mm, I/d/f, J/12