In Filmen über die Planung und Durchführung eines cleveren Raubs sind die Helden üblicherweise hart gesottene Profis – als Ur- und Paradebeispiel dieses Genres gilt Jules Dassins Du rififi chez les hommes von 1955. Drei Jahre später legte Mario Monicelli mit seinen «üblichen Unbekannten» das Paradebeispiel für die komödiantische Variierung dieses Musters vor und schuf damit auch gleich eine «Ur-Commedia all’italiana». Monicellis Bande besteht aus Nichtsnutzen, Tagträumern und kleinkriminellen Kleinbürgern, und beim Raub geht alles auf umwerfende Weise daneben. Die grandiose Besetzung vereint die Commedia-Stars Vittorio Gassman, Marcello Mastroianni und Nino Manfredi mit dem Volkskomiker Totò und der jungen Claudia Cardinale. (afu)
«Monicellis brillantes Timing verleiht der Serie von Missgeschicken eine geradezu böswillige Zwanghaftigkeit, und das Spiel des Ensembles ist unübertrefflich. Der bewusst cartoonartigen Typisierung der Charaktere schliesslich wird geschickt eine neorealistische Betonung realer Schauplätze in den nasskalten Elendsvierteln von Rom entgegengesetzt.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Agenore Incrocci, Furio Scarpelli, Suso Cecchi d'Amico, Mario Monicelli, nach der Kurzgeschichte «Furto in una pasticceria» von Italo Calvino (ungenannt)
Kamera: Gianni Di Venanzo
Musik: Piero Umiliani
Schnitt: Adriana Novelli
Mit: Vittorio Gassman (Peppe), Marcello Mastroianni (Tiberio), Renato Salvatori (Mario Angeletti), Claudia Cardinale (Carmelina), Totò (Dante Cruciani), Carla Gravina (Nicoletta), Memmo Carotenuto (Cosimo), Carlo Pisacane (Capannelle), Tiberio Murgia (Michele Ferribotte)
105 Min., sw, 35 mm, I/d/f, J/14