Eine Commedia all'italiana, Jahre bevor der Begriff zum Markenzeichen wurde: Heitere Episoden von Erlebnissen einiger Römer an einem heissen Sommerwochenende am Badestrand von Ostia verbinden sich zu einem impressionistischen Gesellschaftsporträt. Marcello Mastroianni gibt in einer kleinen Rolle sein Leinwanddebüt.
«Der erste Spielfilm Luciano Emmers verrät ausser Begabung zur Schauspielerführung eine genaue Beobachtungsgabe und die Liebe zum Detail und zur Poesie des Alltäglichen. Die Geschichten sind teils realistisch, teils sanft satirisch angelegt.» (Lexikon des int. Films)
«Domenica d'agosto behandelt das Thema des Sonntags als festliches Intervall im Arbeitsalltag und zeigt ein Italien, das nach den Kriegsjahren die Freizeit wieder entdeckt. (…) Selbst in Badeanzügen hält sich die feste soziale Hierarchie. Mit diesen flüchtigen Skizzen sagt Emmer mehr aus über die italienische Gesellschaft als manches bemühtere Werk.» (Jean A. Gili: Le cinéma italien)
Drehbuch: Franco Brusati, Luciano Emmer, Giulio Macchi, Cesare Zavattini, nach einer Geschichte von Sergio Amidei
Kamera: Leonida Barboni, Ubaldo Marelli, Domenico Scala
Musik: Roman Vlad
Schnitt: Jolanda Benvenuti
Mit: Anna Baldini (Marcella Meloni), Vera Carmi (Adriana), Emilio Cigoli (Alberto Mantovani), Andrea Compagnoni (Cesare Meloni), Anna Di Leo (Iolanda), Franco Interlenghi (Enrico), Marcello Mastroianni (Ercole Nardi), Salvo Libassi (Vincenzo Perrone), Elvi Lissiak (Luciana), Massimo Serato (Roberto), Anna Medici (Rosetta), Nora Sangro (Nora)
75 Min., sw, 16 mm, I/d/f, J/14