«Eigentlich ist Giacinto Rossi eine ehrliche Haut – es war die Not, die den Familienvater zum Dieb machte. Nun sitzt er im Knast und will nur eins: raus – wie auch Tagliabue, Papaleo und Die Maus, allesamt Verbrecher vom Feinsten. Man tut sich zusammen, irgendwie … Die Frage ist nur: Was wartet draussen eigentlich auf Giacinto, dass er unbedingt wieder hin will?
Jacques Becker meets Preston Sturges in einer galligen Parabel über die Realität des ‹boom›: Hier strahlt nichts (neu-)reich, hier ist der Fortschritt irgendwie nie angekommen, hier ist alles noch genauso arm und eng und stickig und miefig wie ehedem. (…) Ein ‹Chef d’œuvre maudit› im Schaffen Luigi Comencinis, das in einigen besonders sardonischen Momenten schon die abgründige Schwärze seiner Meisterwerke der siebziger Jahre vorwegnimmt.» (Olaf Möller, Programmheft Österreich. Filmmuseum, Jan. 2010)
Drehbuch: Luigi Comencini, Mario Monicelli, Agenore Incrocci, Furio Scarpelli
Kamera: Aldo Scavarda
Musik: Piero Umiliani
Schnitt: Nino Baragli
Mit: Nino Manfredi (Giacinto Rossi), Mario Adorf (Mario Tagliabue), Gian Maria Volonté (Papaleo), Valeria Moriconi (Ileana Rossi), Raymond Bussières (Il Sorcio), Luciana Buzzanca (Olga), Ferruccio De Ceresa (Coppola)
110 Min., sw, 35 mm, I/e