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A Canterbury Tale
Michael Powell, Emeric Pressburger (GB 1944)

Auf der Reise nach Canterbury stranden ein amerikanischer und ein britischer Soldat sowie eine junge Städterin auf dem Weg zum Landdienst kurz vor dem Ziel und verbringen ein gemeinsames Wochenende, das von der Suche nach einem seltsamen Unhold beherrscht wird. Der Amerikaner glaubt sich von seiner Freundin im fernen Oregon vergessen, die junge Frau hat ihren Verlobten im Krieg, der Brite seine Berufung zu jeglichen höheren Zielen im Leben verloren. Doch alle drei haben sich eine kindliche Unschuld bewahrt, und nach zwei Tagen des Detektivspiels, des nachdenklichen Spazierens und des Gefrotzels über die britisch-amerikanische Unvereinbarkeit eröffnet ihnen der alte Pilgerweg nach Canterbury Wundersames.
Mitten im Krieg ein bukolisches Idyll, eine Liebeserklärung an das ländliche Kent und das Dorfleben von Michael Powells Kindheit, schliesslich eine quasi religiöse Hymne an die Hoffnung, dass Gnade finde, wer nur immer strebend sich bemüht … All dies aber ist gemacht mit einem Erfindungsreichtum, einem Schalk der Figurenzeichnung und einer Meisterschaft der Licht- und Kameraführung, die jeden Kitschvorwurf verstummen lassen. Weniger bekannt, doch genauso zauberhaft wie die berühmtesten Werke von Powell und Pressburger – und noch einen Zacken eigensinniger. (afu)

Drehbuch: Michael Powell, Emeric Pressburger
Kamera: Erwin Hillier
Musik: Allan Gray
Schnitt: John Seabourne

Mit: Eric Portman (Thomas Colpeper), Sheila Sim (Alison Smith), Dennis Price (Sgt. Peter Gibbs), John Sweet (Bob Johnson), Esmond Knight (Erzähler/Soldat/Idiot), Charles Hawtrey (Thomas Duckett), Hay Petrie (Woodcock), George Merritt (Ned Horton), Edward Rigby (Jim Horton), Freda Jackson (Prudence Honeywood), Betty Jardine (Fee Baker), Eliot Makeham (Organist)

124 Min., sw, 35 mm, E/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
20.8.2010
20:45
Mo.,
23.8.2010
18:15