Pinkie, ein jugendlicher Bandenchef, tötet einen Journalisten und überredet eine Kellnerin, ihm ein Alibi zu verschaffen. Um sich ihre Loyalität zu sichern, heiratet er sie kurz darauf, plant aber, die lästige Mitwisserin bald loszuwerden.
Brighton Rock etablierte mit dem 24-jährigen Richard Attenborough als pathologischem, aber auch elegantem Verbrecher die britische Variante des glamourösen amerikanischen Gangsters.
«Graham Greene, der Autor der Romanvorlage, hat am Drehbuch mitgeschrieben, das John Boulting mit viel Flair für die Atmosphäre der Badestadt Brighton verfilmt hat. Attenborough überzeugt als junger Mann, der sich erwachsener und härter geben muss, als er eigentlich ist. Er nimmt manche Züge der Figur von Harry Lime voraus, den Orson Welles zwei Jahre später in der viel berühmteren Greene-Verfilmung The Third Man spielen sollte. Der Schluss ist absehbar und im Gegensatz zum Roman zu versöhnlich, aber allein schon Harry Waxmans Schwarzweiss-Aufnahmen des verregneten nächtlichen Brighton machen den Film sehenswert.» (Thomas Bodmer, züritipp, 3.1.2008)

Drehbuch: Graham Greene, Terence Rattigan, nach dem Roman von Graham Greene
Kamera: Harry Waxman
Musik: Hans May
Schnitt: Peter Graham Scott

Mit: Richard Attenborough (Pinkie Brown), Carol Marsh (Rose Brown), Hermione Baddeley (Ida Arnold), William Hartnell (Dallow), Nigel Stock (Cubitt), Wylie Watson (Spicer), Alan Wheatley (Fred Hale alias Kolly Kibber), Harcourt Williams (Anwalt Prewitt), George Carney (Phil Corkery), Victoria Winter (Judy), Lina Barrie (Molly)

92 Min., sw, 35 mm, E/d/f, J/14