«Ein vorbildlicher Arbeiter erfindet eine Maschine zur Massenproduktion von Büsten des Nationaldichters, wird von ihr verschluckt und – als besondere Auszeichnung – mitsamt seinem Arbeitsausweis begraben. Seine Witwe und sein Neffe benötigen diesen jedoch, um die Rente zu beziehen. Die Ausgrabung des Toten erweist sich, dank peinlich einzuhaltender amtlicher Vorschriften, als schier unmöglich. Doch dies ist nur der Anfang: Ihn wieder zu begraben wird noch unendlich komplizierter.
Selten sind die Auswüchse einer überbordenden Bürokratie treffender und bissiger dargestellt worden. Der Film ist unter anderen Laurel und Hardy, Harald Lloyd, Buster Keaton, Buñuel, Bergman, Orson Welles und Marilyn Monroe gewidmet. Munter und gekonnt zitiert und parodiert Alea grosse Vorbilder aus der ganzen Filmgeschichte und weiss die vielfältigen Szenen doch zu einem einzigen witzigen Ganzen zu formen.» (Programm Filmpodium, Juni 1996)
Drehbuch: Tomás Gutiérrez Alea, Alfredo del Cueto, Ramón F. Suárez
Kamera: Ramón F. Suárez
Musik: Leo Brouwer
Schnitt: Mario González
Mit: Salvador Wood (der Neffe), Silvia Planas (die Tante), Manuel Estanillo (Bürokrat), Gaspar de Santelices (Chef des Neffen), Carlos Ruiz de la Tejera (Psychiater), Omar Alfonso (Cojimar), Elsa Montero (Sabor)
85 Min., sw, 35 mm, Sp/d, J/14