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¡Que viva México!
Sergei Michailowitsch Eisenstein (Mexiko/USA/UdSSR 1979)

Am Ende eines enttäuschenden Aufenthaltes in Hollywood gelang es Sergej Eisenstein dank Charles Chaplins Vermittlung, den erfolgreichen linken amerikanischen Schriftsteller Upton Sinclair dazu zu bewegen, ein ungewöhnliches Projekt für einen mexikanischen Film zu finanzieren. Es bestand darin, eine «filmische Symphonie» über die Geschichte Mexikos – Eisensteins Traumland – zu schaffen. «Was die Geschichte dieses Landes so interessant macht», schrieb er in seinen Memoiren, «ist die geografische Koexistenz, das Nebeneinander der verschiedensten Kulturstadien.»
Aufgrund von tendenziösen Informationen wurde Eisenstein aber noch vor Ende der Dreharbeiten von Sinclair fallen gelassen. Das in jeder Hinsicht bestechende Filmmaterial wurde ihm nie ausgehändigt, aber in verschiedenster Weise von andern geplündert und weiterverwertet. Erst lange nach Eisensteins Tod konnte seine grosse «Unvollendete» von seinem ehemaligen Assistenten Grigori Alexandrow zwar nicht «vollendet», aber in eine vertretbare, am ursprünglichen Drehbuch orientierte Form gebracht werden.

Drehbuch: Sergei Michailowitsch Eisenstein, Grigori Wassiljewitsch Alexandrow
Kamera: Eduard Tissé
Musik: Juri Jakuschew (Fassung 1979)
Schnitt: Grigori Wassiljewitsch Alexandrow , Esfir Tobak (Fassung 1979)

Mit: David Liceaga (Torero), Isabel Villaseñor (Maria), Martin Hernandez (Sebastian), Felix Balderas (sein Bruder)

87 Min., sw, 35 mm, Russ/d/f, J/12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
2.10.2010
18:15
Do.,
7.10.2010
20:30