Eine mehrheitlich von Arbeitslosen und andern Randständigen bewohnte Siedlung am Ufer des Paraná wird – wie jedes Jahr zur Regenzeit – vom angeschwollenen Fluss überschwemmt. Die Bewohner werden provisorisch in einem ausrangierten Eisenbahnzug untergebracht. Eines Tages setzt sich dieser Zug unerwartet in Bewegung …
Fernando Birri, in Italien ausgebildet und in Argentinien bereits bekannt durch seinen politischen Dokumentarfilm Tire dié, wird mit dem Spielfilm Los inundados zum Bannerträger eines italienisch inspirierten lateinamerikanischen Neorealismus. Seine zunächst halbdokumentarische, später aber ins Burlesk-Fantastische ausufernde Tragikomödie dokumentiert wohlwollend-ironisch das Leben der Unterprivilegierten und geisselt ein durch billige Demagogie und administrative Unfähigkeit gekennzeichnetes politisches System.
Drehbuch: Fernando Birri, Jorge A. Ferrando, nach der Erzählung von Mateo Booz
Kamera: Adelqui Camuso
Musik: Ariel Ramírez
Schnitt: Antonio Ripoll
Mit: Pirucho Gómez (Dolores Gaitán), Lola Palombo (Óptima Gaitán), María Adelina Vera (Pilar Gaitán), Hector Palavecino, Julio Omar González, Carlos Rodríguez
87 Min., sw, 35 mm, Sp/d