Sechs Männer, die der Besetzung ihres Dorfes durch die mexikanische Armee überdrüssig sind, schliessen sich als «Löwen von San Pablo» den revolutionären Truppen von Pancho Villa an. Obwohl sie eher von Übermut und Grossmäuligkeit als von wirklichem Mut geleitet scheinen, erweisen sie sich im kriegerischen Getümmel als wahre Helden.
Mit El prisionero 13 und El compadre Mendoza ist dies der dritte Film der Revolutions-Trilogie von Fernando de Fuentes, dessen wenige Monate später entstandenes «Musical» Allá en el rancho grande das goldene Zeitalter der mexikanischen Filmindustrie einläutete. Seine Vorlage ist der gleichnamige Roman des Schriftstellers Rafael F. Muñoz (der im Film die Rolle des «Löwen» Martín Espinoza spielt). Man könnte diesen Klassiker, der den Mythos der mexikanischen Revolution von 1910–1917 wesentlich mitgeprägt hat, als einen mit Vaudeville-Szenen gespickten Western bezeichnen, der seine visuelle Ästhetik aus den Pressefotos und den Filmwochenschauen der Revolution selbst bezieht.

Drehbuch: Fernando de Fuentes, Xavier Villaurutia, nach einem Roman von Rafael F. Muñoz
Kamera: Jack Draper
Musik: Silvestre Revueltas
Schnitt: Joseph Noriega

Mit: Antonio R. Frausto (Don Tiburcio Maya), Domingo Soler (Francisco «Pancho» Villa), Manuel Tamés (Melitón Botello), Ramón Vallarino (Miguel Ángel del Toro «Becerrillo»), Carlos López (Rodrigo Perea), Raúl de Anda (Máximo Perea), Rafael F. Muñoz (Martín Espinosa), Alfonso Sánchez Tello (Fierro)

92 Min., sw, 35 mm, Sp/f