Wer ist Virgil Starkwell? Diese Frage stellt ein Reporterteam Zeitzeugen aus Virgils Leben, um ein Porträt des kleinen Einbrechers, der zu 800 Jahren Knast verurteilt und zum Gangster des Jahres gekürt wurde, zu erstellen. Seine Eltern, sein Bewährungshelfer, sein Psychiater und ein FBI-Ermittler geben Auskunft über das, was den slumgeschädigten Tropf als Erwachsenen vollends aus der Bahn geworfen hat.
Eine Dokumentarfilm-Persiflage, in der Woody Allen zum ersten Mal als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion fungierte. Bereits hier erweist er sich als ausgewiesener Kenner des Genrekinos: Gangster-, Knast- und Dokumentarfilm, Biopic, TV-Feature und Wochenschau wirbeln durcheinander.
«Take the Money and Run markiert die Anfänge von Allens eigenwilliger ‹one shot – one gag›-Technik. Seine Geschichte ist so unvorhersehbar strukturiert wie Annie Hall (…) und ist voller ausgelassener Witze und urkomischer Ideen.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Woody Allen, Mickey Rose
Kamera: Lester Shorr
Musik: Marvin Hamlisch
Schnitt: Paul Jordan, Ron Kalish
Mit: Woody Allen (Virgil Starkwell), Janet Margolin (Louise), Jacquelyn Hyde (Miss Blaire), Marcel Hillaire (Fritz), Lonny Chapman (Jake), Jan Merlin (Al), Howard Storm (Fred), Dan Frazer (Julius Epstein, der Psychiater), Henry Leff (Vater Starkwell), Ethel Sokolow (Mutter Starkwell), Jackson Beck (Erzählstimme)
85 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 14/12 J