Ein smarter Emporkömmling schleicht sich als Tennislehrer in die höchsten Kreise der Londoner High Society ein. Er ist Everybody's Darling, bis er sich in die falsche Frau verliebt und einen teuflischen Plan ausheckt.
«In Match Point ist die Welt so ungerecht, unerlöst und zynisch, wie Woody Allen sie wohl immer sah, aber keinem zumuten wollte. Allen zeigt Menschen voller Heimtücke und Habgier, ein Dasein ohne Sinn und Moral. Es ist ein harter, gnadenloser Film, sein bester seit Jahren. (…) Durch die britische Klassengesellschaft bewegt er sich mit der Begeisterung eines Ethnologen, der einen unbekannten Stamm entdeckt hat. Er erkundet die Semiotik des selbstverständlichen Luxus, die natürliche Arroganz der Sprache und die Edelrestaurants. (…) Und doch ist Match Point mehr als eine Versuchsanordnung über die Verführungskraft des Materiellen. Um in Allens Leitmetapher zu bleiben: Dieser Film handelt vom grossen Tennis des Lebens. Vom aufreibenden Hin und Her der Gefühle, von der Frage, ob wirklich nur unser Aufschlag entscheidet, wann ein Ball ins Netz oder darüber geht.» (Katja Nicodemus, Die Zeit, 29.12.2005)
Drehbuch: Woody Allen
Kamera: Remi Adefarasin
Musik: Giuseppe Verdi, Gaetano Donizetti
Schnitt: Alisa Lepselter
Mit: Jonathan Rhys Meyers (Chris Wilton), Scarlett Johansson (Nola Rice), Emily Mortimer (Chloe Hewett Wilton), Brian Cox (Alec Hewett), Penelope Wilton (Eleanor Hewett), Matthew Goode (Tom Hewett), Ewen Bremner (Inspector Dowd), James Nesbitt (Detective Banner), Margaret Tyzack (Nicole Eastby), Simon Kunz (Rod Carver)
124 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 14/12 J