«Kiarostami selbst meinte, dass seine Absicht hinter Five Dedicated to Ozu, dem Nachfolgefilm von Ten, war, ‹Dinge zu betrachten, die wir sonst nicht für speziell betrachtungswürdig halten› und sich vom ‹Erzählungszwang› zu befreien. Gewiss gibt es in Five weder eine traditionelle Geschichte noch Dialog. Anstattdessen blickt die Kamera starr auf irgendwelche Details: ein Stück Treibholz wird umtost und von den Wellen zerbrochen, Menschen spazieren über eine Promenade, eine Gruppe von Hunden trifft sich am Strand, Enten watscheln in einer Reihe durch das Bild, die Oberfläche eines Teichs wird durch das Mondlicht in einer stürmischen Nacht erleuchtet. Five ist kein geradliniger Dokumentarfilm. Im Grunde genommen ist es eine kunstvoll konstruierte Version der Realität. (…) Stellen Sie sich auf den kontemplativen Rhythmus von Five ein und Sie werden das Vergnügen haben, die Welt neu zu hören und zu sehen.» (Tom Dawson, BBC Film, 12.5.2005)
Drehbuch: Abbas Kiarostami
Kamera: Abbas Kiarostami
Schnitt: Abbas Kiarostami
74 Min., Farbe, Digital SD, ohne Dialog