«Eine Landschaft kann sich nicht wehren, schon gar nicht gegen einen Staudamm. Für die Landschaft am Grimsel wehrt sich deshalb der St. Galler Peter Liechti, und sein Film ist nicht nur schärfste Agitation, sondern auch hochwertigste Poesie, antiästhetisch verfremdend, sensibel meditierend, blitzgescheit philosophierend – die Sensation der diesjährigen Filmtage.» (Lorenz Belser, Aargauer Tagblatt, 11.3.1990)
«Der Untertitel besagt es: Da ist eine Mini-Filmequipe aus dem Unterland aufgebrochen, um sich vor Ort ein Bild zu machen, einen Augenschein zu nehmen. Vor Ort, das ist eben der Grimsel, wo die Kraftwerke Oberhasli ein immenses Pumpspeicherwerk planen. (…)
Liechti besitzt wie nur wenige Schweizer Filmkünstler das Auge für bedeutungsvolle, mehrschichtige Bilder (in Super-8 gedreht), für die künstlerische Reduktion, von der die Faszination des Gestalteten ausgeht, und sei das Objekt auch eine ‹katzgraue› Betonwüste. So sind wir beim Betrachten zurückgeworfen auf unser eigenes widersprüchliches Verhältnis zu Natur und Technik und damit auf unsere eigene Verantwortung gegenüber der ‹Verschandelung› unseres Lebensraums.» (Matthias Rüttimann, Zoom, 3/1990)
Drehbuch: Peter Liechti, Res Balzli
Kamera: Peter Liechti, Peter Guyer
Musik: Martin Schütz
Schnitt: Pius Morger
Mit: Adolf Urweider, Alexander Schläppi, Dr. Klaus Ammann, Marie Jaggi-Bossli, Albert Streich
48 Min., Farbe, Digital SD, Dialekt