«Nach einer alten schwedischen Sage zieht in jeder Silvesternacht der Fuhrmann des Todes durchs Land, um nach einem Sünder zu suchen, der in dieser Nacht stirbt. Dieser Sünder muss im nächsten Jahr Fuhrmann sein. In einer Silvesternacht kommt es auf einem Friedhof zwischen drei Zechern zum Streit und zu einer Schlägerei. Einer von ihnen, David Holm, bleibt bewusstlos liegen. In seinen wüsten Träumen erlebt er noch einmal die Stationen seines verfehlten Lebens und glaubt sich vom Fuhrmann des Todes bedroht.» (Reclams Filmführer, Stuttgart 1973)
«Doppelbelichtungen und mehrfache Überblendungen erzeugen in Sjöströms Meisterwerk von 1921 gespenstische Effekte. Die Handlung, die in einer komplexen Rückblenden-Struktur erzählt wird, erinnert an Charles Dickens' ‹A Christmas Carol› (mehrfach verfilmt auch unter dem Titel Scrooge, Red.). Da wie dort hat ein verantwortungsloser und selbstzerstörerischer Mann eine Begegnung mit dem Tod, was ihm erlaubt, sein Leben Revue passieren zu lassen.» (Jonathan Rosenbaum, Chicago Reader)
Drehbuch: Victor Sjöström, nach einer Erzählung von Selma Lagerlöf
Kamera: Julius Jaenzon
Mit: Victor Sjöström (David Holm), Hilda Borgström (seine Frau), Tore Svennberg (Georges), Astrid Holm (Edith), Concordia Selander (Ediths Mutter), Lisa Lundholm (Schwester Maria), Tor Weijden (Gustafsson), Einar Axelsson (Davids Bruder), Nils Aréhn (Gefängnispfarrer)
106 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, engl. Zw'titel, 14/12 J