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M – Eine Stadt sucht einen Mörder
Fritz Lang (Deutschland 1931)

Ein Kindermörder beunruhigt die Bevölkerung, narrt die Polizei und versetzt auch die Unterwelt in Aufregung – denn die ständigen Razzien und Kontrollen behindern die Kriminellen in ihrer «Arbeit».
«Fritz Lang war sich in seinem ersten Tonfilm der neuen Möglichkeiten dieses Mediums vollkommen bewusst. In erstaunlich perfekt und vielseitig durchkomponierter Bild-Ton-Montage wechseln On- und Off-Ton, trennen sich Tonebene und Bildgeschehen, verklammert der Ton verschiedene Orte, intensiviert durch sein plötzliches Fehlen die eintretende Stille, ‹betont› den Ablauf der Zeit.» (Guntram Vogt, Reclam Film Klassiker, 1995)
«Der wahre Mittelpunkt des Films ist der Mörder. Peter Lorre stellt ihn unvergleichlich als den etwas infantilen Kleinbürger dar, der Äpfel auf der Strasse kaut und so aussieht, als könne er keiner Fliege etwa zuleide tun. (…) Seine morbiden Neigungen werden mit einem filmisch brillanten Mittel charakterisiert. Zu drei verschiedenen Gelegenheiten umringen ihn Dutzende von unbelebten Gegenständen. (…) Man kann annehmen, dass diese den Mörder als Gefangenen unkontrollierbarer Triebe charakterisieren sollen.» (Siegfried Kracauer: Von Caligari zu Hitler, 1947)

Drehbuch: Thea von Harbou, Fritz Lang
Kamera: Fritz Arno Wagner
Schnitt: Paul Falkenberg

Mit: Peter Lorre (Hans Beckert), Gustaf Gründgens (Schränker), Inge Landgut (Elsie), Ellen Widmann (Frau Beckmann), Paul Kemp (Taschendieb), Friedrich Gnass (Einbrecher), Fritz Odemar (Falschspieler), Theo Lingen (Bauernfänger), Otto Wernicke (Kommissar Lohmann), Theodor Loos (Kommissar Groeber), Georg John (blinder Strassenhändler), Rosa Valetti (Wirtin)

110 Min., sw, Digital HD, D, 14/12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
15.3.2011
20:45
Do.,
17.3.2011
15:00
Mi.,
23.3.2011
18:15