Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
Der Weg ins Leben
(Putjowka w shisn)
Nikolai Ekk (UdSSR 1931)

Der Weg ins Leben war der Erstling des 29-jährigen Moskauer Filmschulabsolventen Nikolai Ekk und der erste Tonfilm der Sowjetunion. Seinen enormen Erfolg erklärte der russische Schriftsteller und Kritiker Viktor Schklowski nicht nur mit der technischen Innovationsleistung, sondern auch mit dem pathetischen Optimismus des Films: «Es war ein heroischer Film über das Gute und das Vertrauen zum Menschen», wie es die russische Revolution propagiert hatte.
«Ekk stellte in den Mittelpunkt seines Films das Problem der ‹Besprisorni›, der verwahrlosten Jugendlichen, die sich seit dem Bürgerkrieg noch immer in grosser Zahl in der Sowjetunion herumtrieben und die die Pädagogen mit den Methoden der kollektiven Erziehung wieder für die Gesellschaft zurückzugewinnen trachteten. (…) Besonders überzeugend ist die lebendige Charakterisierung der Jugendlichen in ihrem anfänglichen Misstrauen, ihrer Schlauheit, ihrem plötzlich aufbrechenden Enthusiasmus; ihren Gesichtern haftet kein idealisierter Zug an (Ekk liess in seinem Film ehemalige Besprisornis sich selbst spielen). (…) Die Bildgestaltung des Films wirkt auf ingeniöse Weise mit Musik, Wort und Geräusch zusammen.» (Gregor/Patalas: Geschichte des Films)

Drehbuch: Nikolai Ekk, Regina Januschkewitsch, Alexander Stolper
Kamera: Wassili Pronin
Musik: Jakow Stolljar

Mit: Iwan Kyrla (Mustafa), Nikolai Batalow (Sergejew), Michail Dshagofarow (Kolka), Michail Sharow (Shigan), M. Gonta (Ljolka), Regina Januschkewitsch (Kolkas Mutter), W. Wjesnowski (Kolkas Vater)

95 Min., sw, 35 mm, Russ/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
29.3.2011
20:45
Mi.,
30.3.2011
15:00