Als sich die englische Königin Victoria nach dem Tod ihres Mannes von ihrer Umwelt abkapselt, wird ein schottischer Jagdhüter abkommandiert, um sie aus ihrer Lethargie zu reissen. Dem schlichten Naturburschen gelingt das Unmögliche, doch bald kursieren Gerüchte um eine nicht standesgemässe Liebesbeziehung, sodass sich der Vertraute aus Gründen der Staatsräson zurückzieht.
«Die hervorragende Judi Dench als Victoria, eigentlich ein wenig zu alt für die Rolle, macht sowohl die trauernde Witwe als auch die wiedererwachende Mädchenhaftigkeit ihrer Figur glaubhaft. Sie stattet die Königin mit einer altmodisch anmutenden Körperlichkeit aus, wie sie nicht krasser mit ihrer Rolle als Chefin von 007 James Bond in den letzten Abenteuern des britischen Geheimagenten kontrastiert werden könnte.» (Ursula Vossen, film-dienst, 14/1998)
«Dench ist grossartig als Victoria, ein puppenhafter, schwarz gewandeter Trauerkloss, eine Frau, die langsam ihre Sinne und ihre Perspektive zurückgewinnt. Connolly als Brown steht ihr in nichts nach; er gibt das eherne Porträt eines Mannes, der immer am Rand der Lächerlichkeit und der Blamage entlangschrammt, aber seine Aufgabe bis zum Ende erfüllen will.» (Steve Grant, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Jeremy Brock
Kamera: Richard Greatrex
Musik: Stephen Warbeck
Schnitt: Robin Sales
Mit: Judi Dench (Queen Victoria), Billy Connolly (John Brown), Geoffrey Palmer (Henry Ponsonby), Antony Sher (Ministerpräsident Benjamin Disraeli), Gerard Butler (Archie Brown), Sara Stewart (Prinzessin Alexandra), Richard Pasco (Doktor Jenner), David Westhead (Prince of Wales, Bertie), Bridget Glen (Lady Churchill), Hattie Ladbury (Prinzessin Alice), Claire Nicolson (Prinzessin Louise), Oliver Kent (Prinz Alfred)
105 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 12 J