London, Ende des 19. Jahrhunderts: Die beiden Dandies Algernon und Jack sind gute Freunde, obwohl ihre Charaktere stark divergieren. Während Jack ein respektabler Geschäftsmann ist, frönt Algy allen Lastern dieser Welt. Beide benutzen aber das Alter Ego Ernest, um ihrem Alltag zu entkommen und dabei ihre Identität nicht zu verraten. Dies wird für die beiden zu einem Problem, als sich zwei Frauen, für die der Name «Ernest» eine Heiratsvoraussetzung darstellt, in sie verlieben. Ein Verwirrspiel beginnt.
Lady Bracknell übernimmt in diesem leichtfüssigen Reigen um vertauschte Identitäten, gesellschaftliche Gesetze und geschliffene Worte «die Funktion der Salonbestie, die mit dem Feuerwerk ihres Wortwitzes Londons feine Gesellschaft zum Erbeben bringt. Judi Dench ist für diese Rolle so kongenial besetzt und so raumgreifend, dass es einen fast das Fürchten lehrt.» (Karin Laub, film-dienst, 19/2002)
Drehbuch: Oliver Parker, nach dem Theaterstück von Oscar Wilde
Kamera: Tony Pierce-Roberts
Musik: Charlie Mole
Schnitt: Guy Bensley
Mit: Judi Dench (Lady Augusta Bracknell), Reese Witherspoon (Cecily Cardew), Rupert Everett (Algernon «Algy» Moncrieff), Colin Firth (John «Jack» Worthing), Frances O'Connor (Gwendolen Fairfax), Tom Wilkinson (Dr. Frederick Chasuble), Anna Massey (Miss Laetitia Prism), Edward Fox (Lane, Algys Butler), Patrick Godfrey (Merriman), Charles Kay (Gribsby)
97 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f