Literatendrama über die englische Schriftstellerin Iris Murdoch, die nach einer erfolgreichen Karriere an Alzheimer erkrankte. Der Film verquickt die Krankheitsgeschichte mit Rückblenden in die Jugendtage in Oxford, wo sie ihren Ehemann John Bayley kennenlernte.
«Judi Dench liefert nicht weniger als eine schauspielerische Meisterleistung. Stets an ihrer Seite und nicht weniger überzeugend spielt Jim Broadbent den Ehemann der Autorin, auf dessen Memoiren übrigens auch das Drehbuch beruht. Mit der traumwandlerischen Sicherheit, die sich nur zwischen zwei grossen Schauspielern einstellt, schaffen Dench und Broadbent es, den schwierigen Wechsel in der Beziehung des Ehepaars Murdoch-Bayley zu übermitteln, wenn die vorher so starke, brillante Iris bald für jede Kleinigkeit der Hilfe ihres vormals so unsicheren, bei jeder Gelegenheit in verlegenes Stottern ausbrechenden Ehemannes bedarf.» (Manuela Brunner, Schnitt, 26/2002)
Drehbuch: Richard Eyre, Charles Wood, nach «Elegy for Iris» und «Iris: A Memoir» von John Bayley
Kamera: Roger Pratt
Musik: James Horner
Schnitt: Martin Walsh
Mit: Judi Dench (Iris Murdoch), Kate Winslet (junge Iris Murdoch), Jim Broadbent (John Bayley), Hugh Bonneville (junger John Bayley), Timothy West (Maurice), Samuel West (junger Maurice), Penelope Wilton (Janet Stone), Juliet Aubrey (junge Janet Stone), Eleanor Bron (Direktorin des Sommerville College), Joan Bakewell (TV-Moderatorin), Angela Morant (Gastgeberin), Kris Marshall (Dr. Gudgeon)
91 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f