Die britische Bevölkerung fällt in tiefe Trauer, als Prinzessin Diana bei einem schweren Verkehrsunfall stirbt. Die Queen kann und will sich der öffentlichen Trauer nicht anschliessen. Ein tiefer Graben zwischen Königshaus und Volk tut sich auf.
«Wenn wir die Königin zum ersten Mal sehen, sitzt sie beim Hofmaler. (…) Und es ist ihr Film. Zur Bestätigung dreht sie den Kopf in die Kamera, starr, ohne Lächeln, wie für ein Passfoto. Tatsächlich, sie ist es: die Königin. Die Schauspielerin Helen Mirren. Elizabeth II. und ihr Double. In diesem Augenblick verschmelzen beide zu einer einzigen Figur: der Queen. Das ist der Trick dieses Films, und er funktioniert so gut, dass man ihn nicht oft genug sehen kann. (…) Bis zur Nachricht von Dianas Unfalltod hat Helen Mirren mit ihrer Rolle verhältnismässig leichtes Spiel. Jetzt erst, mit dem allmählich anwachsenden Aufruhr um Dianas Tod, kommt Mirrens grosser Auftritt, die Sternstunde einer Schauspielerin. Denn nach dem Prolog im Himmel der Selbstsicherheit muss sie jetzt den Abstieg ins Fegefeuer einer königlichen Identitätskrise bewältigen, und diesen Weg geht Helen Mirren mit einer Souveränität, die einem die Sprache verschlägt.» (Andreas Kilb, FAZ, 11.1.2007)
Drehbuch: Peter Morgan
Kamera: Affonso Beato
Musik: Alexandre Desplat
Schnitt: Lucia Zucchetti
Mit: Helen Mirren (Queen Elizabeth II.), Michael Sheen (Tony Blair), James Cromwell (Prince Philip), Alex Jennings (Prince Charles), Helen McCrory (Cherie Blair), Sylvia Syms (Mutter der Queen), Roger Allam (Sir Robin Janvrin), Tim McMullan (Stephen Lamport), Robin Soans (Equerry), Douglas Reith (Lord Airlie), Jake Taylor Shantos (Prince William), Dash Barber (Prince Harry)
103 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f