Im Amerika der grossen Wirtschaftskrise will ein Unterhaltungsfilm-Regisseur einen sozial engagierten Film machen und mischt sich zwecks Milieustudien unter die Ärmsten der Armen. Nachdem er die PR-Agenten seines Studios überlistet hat, die seine hehren Ambitionen ausschlachten wollten, wird er durch eine Verwechslung zum Kettensträfling, den die Kinoabende mit leichten Trickfilmen wieder zum eskapistischen Kino bekehren.
1940 erst zum Regisseur avanciert, legte der Drehbuchautor Preston Sturges mit The Lady Eve 1941 schon sein erstes Hauptwerk vor und lieferte mit Sullivan's Travels noch im gleichen Jahr sein zweites nach.
«Der Film ist bisweilen als Verteidigung des Hollywood-Eskapismus gelesen worden, doch in Wahrheit rechnet Sturges hier mit dem Brimborium sozialkritischer Problemfilme ab. Wie auch immer, Sullivan's Travels ist ein Glanzstück: eine beinahe ernste Komödie, die nicht ganz ernst genommen wird, mit wunderbaren Dialogen, exzentrischen Charakterzeichnungen und ausnahmslos überragenden Schauspielleistungen.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Preston Sturges
Kamera: John Seitz
Musik: Sigmund Krumgold
Schnitt: Stuart Mills, Walter Oberst
Mit: Joel McCrea (John L. Sullivan), Robert Warwick (M. Lebrand), Veronica Lake («The Girl»), William Demarest (Mr. Jones), Franklin Pangborn (Mr. Casalsis), Robert Hall (Mr. Hadrian), Byron Foulger (Mr. Valdelle)
90 Min., sw, 35 mm, E/f