Die Abenteuer und Versuchungen eines jungen Jesuitenpaters, der 1634 im französisch kolonisierten Kanada eine Missionsstation inmitten von verfeindeten Indianerstämmen übernimmt. Der Weg flussaufwärts ist geprägt von Entbehrungen, und die am Ende stehende Christianisierung einiger weniger Irokesen bleibt Episode.
Traumhafte Bilder vom Morgennebel über dem Fluss, seiner Befahrung mit Kanus und von den umliegenden Wäldern zu allen Jahreszeiten stehen bei Bruce Beresford im harten Kontrast zur Schilderung einer schrittweisen Desillusionierung. Wie in etlichen anderen Filmen über naive Missionierungsversuche an den Rändern der westlichen Zivilisation geht es auch hier um das fortwährende Scheitern, das zudem eine zusätzliche tragische Pointe bekommt: Wo die Missionierung glückt, führt sie zum Untergang der «verweichlichten» Bekehrten. (afu)
Drehbuch: Brian Moore, nach seinem Roman
Kamera: Peter James
Musik: Georges Delerue
Schnitt: Tim Wellburn
Mit: Lothaire Bluteau (Pater Laforgue), Aden Young (Daniel), Sandrine Holt (Annuka), August Schellenberg (Chomina), Tantoo Cardinal (Chominas Frau), Frank Wilson (Pater Jerome), Jean Brousseau (Champlain), François Tassé (Pater Bourque), Wesley Côté (Oujita), Harrison Liu (Awondoie), Billy Two Rivers (Ougebmat), Lawrence Bayne (Neehatin)
101 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f