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Goupi Mains Rouges
Jacques Becker (Frankreich 1943)

Bei der weitverzweigten Familie Goupi in der ländlichen Charente trägt jeder einen Übernamen, damit man sie auseinanderhalten kann. Goupi Mains Rouges («Goupi Rothand»), der Wilderer, ist dabei «das schwärzeste Schaf einer Bauernfamilie, die sich gerade mit einer Schatzsuche herumschlägt. Schwarz, nicht rot, ist die vorherrschende Tonart dieses erfrischend bösartigen Melodramas, dessen düstere, schwach beleuchtete Bilder den Eindruck erwecken, während einer Ausgangssperre gedreht worden zu sein.» (Gilbert Adair, Time Out Film Guide)
«Einer der wenigen Filme der Okkupationszeit über die bäuerliche Welt. Dieses Thema – obwohl in der Pétain-Propaganda allgegenwärtig – hat nicht viele Regisseure inspiriert. Beckers Charakterzeichnungen sind äusserst effektiv: Alle hervorragend interpretierten Figuren verkörpern die verschiedenen Werte jenes vom Maréchal gerühmten ländlichen Frankreichs. (…) Die Schlussszene ist da sehr aufschlussreich: Sie bietet das harmonische Bild einer Familie, die ihre internen Spannungen gelöst hat. (…) Um in den Familienclan integriert zu werden, hat Eugène, das neue Familienoberhaupt, seinen bisherigen Werten, denen der Stadt, abschwören müssen.» (Jean Tulard: Guide des films)

Kamera: Jean Burgoin
Musik: Jean Alfaro
Schnitt: Marguerite Renoir

Mit: Fernand Ledoux (Goupi Mains Rouges), Georges Rollin (Eugène, Goupi Monsieur), Blanchette Brunoy (Goupi Muguet), Robert Le Vigan (Goupi Tonkin), Arthur Devère (Goupi Mes Sous), Line Noro (Marie des Goupi), René Génin (Goupi Dicton), Marcelle Hainia (Goupi Cancan), Albert Rémy (Jean des Goupi), Germaine Kerjean (Goupi Tisane), Marcel Pérès (Eusèbe)

104 Min., sw, 35 mm, F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
2.7.2011
18:15
Do.,
7.7.2011
20:45