Ein alter Sakebrenner will seine drei erwachsenen Töchter, von denen die erste bereits verwitwet, die zweite pflichtschuldig mit dem Firmennachfolger verheiratet und die dritte noch ledig ist, nach wie vor in Liebesdingen bevormunden. Doch die Verhältnisse verkehren sich rabiat ins Gegenteil, als der Alte eine Liaison erneuert und gesellschaftsfähig machen will, aus der einst eine vierte Tochter hervorgegangen ist. Erzählt wird dies zunächst «im leichtest denkbaren Tonfall. Man erwartet eine brillante Komödie. (...) Doch dann sehen wir uns so humorvoll und zärtlich auf eine Konfrontation mit dem Tod hingeführt, dass wir es gern geschehen lassen.» (Guide des films) Aus diesem Grund ist Ozus zweitletzter Film für die einen sein heiterster, für die andern sein dunkelster und auf alle Fälle einer, der bis heute in hinreissender Vieldeutigkeit schillert. (afu)
Drehbuch: Yasujiro Ozu, Kogo Noda
Kamera: Asakazu Nakai
Musik: Toshiro Mayuzumi
Schnitt: Koichi Iwashita
Mit: Ganjiro Nakamura (Manbei Kohayagawa), Setsuko Hara (Akiko), Yoko Tsukasa (Noriko), Michiyo Aratama (Fumiko), Keiju Kobayashi (Hisao, Fumikos Mann), Masahiko Shimazu (Masao), Hisaya Morishige (Isomura Eiichirou), Chieko Naniwa (Sasaki Tsune), Reiko Dan (Yuriko), Haruko Sugimura (Katou Shige)
103 Min., Farbe, 35 mm, Jap/f