Gus Van Sants Biopic über Harvey Milk, der im San Fancisco der siebziger Jahre mit Chuzpe, Tatkraft und Witz für die Rechte der Homosexuellen eintrat und es zum ersten schwulen Stadtrat brachte, bevor ihn ein geistig verwirrter Amtskollege niederschoss.
«Milk erzählt Harvey Milks Geschichte als die eines verwandelten Lebens, als einen Triumph der individuellen Freiheit über staatliche Verfolgung, als politische und soziale Fallstudie. (…) Sean Penn verblüfft mich immer wieder. Er schafft, mit unendlicher Aufmerksamkeit fürs Detail, Figuren aus dem Herzen heraus, in diesem Fall eine, die vielen Mainstream-Amerikanern als schräger Vogel erscheinen dürfte und mit dem sich doch alle identifizieren können. (…) Er zeigt Milk nie als Helden, sondern als ganz gewöhnlichen Menschen, liebenswert, lustig, voller Schwächen und schlau, idealistisch und voller Sehnsucht nach einer besseren Welt. Er zeigt, was so ein gewöhnlicher Mensch alles erreichen kann.» (Roger Ebert, Chicago-Sun Times, 24.11.2008)
Drehbuch: Dustin Lance Black
Kamera: Harris Savides
Musik: Danny Elfman
Schnitt: Ellio Graham
Mit: Sean Penn (Harvey Milk), Emile Hirsch (Cleve Jones), Josh Brolin (Dan White), Diego Luna (Jack Lira), James Franco (Scott Smith), Alison Pill (Anne Kronenberg), Victor Garber (Bürgermeister Moscone), Denis O'Hare (John Briggs)
128 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f