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Il lavoro (Episode aus Boccaccio '70)
Luchino Visconti (Italien/Frankreich 1962)

Als ein Callgirl-Ring in Mailand auffliegt, erscheint auch der Name des jungen Grafen Ottavio in der Presse. Er ist mit Pupa, der Tochter eines reichen Industriellen verheiratet, die schon lange von seinen Eskapaden weiss. Sie erklärt ihm, dass sie des nutzlosen Lebens müde ist und sich auch eine Arbeit suchen will. Da sie jedoch nichts gelernt hat, kann sie nur auf eine Weise zu Geld kommen: indem sie sich ihm selbst nur gegen Bezahlung hingibt.
Il lavoro ist eine Episode aus Boccaccio '70, ein Episodenfilm von Federico Fellini, Luchino Visconti und Vittorio De Sica nach einer Idee von Cesare Zavattini.
«Obgleich ein Nebenwerk, ein kammerspielhaftes Zwei-Personen-Stück, enthält Il lavoro doch zahlreiche thematische Bezüge, die ihn mit anderen Filmen Viscontis verbinden. (…) Pupa gehört wie Giovanna (Ossessione) und Livia (Senso) zu jenen Frauen im Werk Viscontis, die den geliebten Mann, der eher ein unbeständiges, wechselndes, nicht-besitzergreifendes Liebesverhältnis sucht, an sich binden wollen. In Il lavoro radikalisiert Visconti dieses erotische Verhältnis materialistisch, entsprechend einer fortgeschrittenen, radikalisierten, hier parabelhaft zugespitzten ökonomischen Lage.» (Wolfgang Schütte, Luchino Visconti, Hanser 1985)

Drehbuch: Luchino Visconti, Suso Cecchi d'Amico, Cesare Zavattini, nach der Kurzgeschichte «Au bord du lit» von Guy de Maupassant
Kamera: Giuseppe Rotunno
Musik: Nino Rota
Schnitt: Mario Serandrei

Mit: Romy Schneider (Pupa), Tomas Milian (Conte Ottavio), Romolo Valli (Anwalt Zacchi), Paolo Stoppa (Anwalt Alcamo)

46 Min., Farbe, 35mm, I/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
6.11.2011
19:30
Sa.,
12.11.2011
18:15