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Lo straniero
Luchino Visconti (Italien/Frankreich/Algerien 1967)

«Luchino Viscontis verkanntester Film, eine bei ihrem Erscheinen – trotz erstaunlicher Werktreue – sehr gemischt aufgenommene, seither kaum gezeigte Adaptation von Albert Camus' ‹L'étranger›. Das angeblich Unverzeihliche: Die Schattenwelt, die existentielle Leere, die den gleichgültigen Protagonisten des Buchs umgibt, wird von Visconti mit gewohnt sorgfältig rekonstruierter, realistischer Detailfülle versehen, der ebenso ungreifbare existentialistische Anti-Held mit Psychologie und der Star-Präsenz von Marcello Mastroianni. Das Porträt absoluter Entfremdung, die Geschichte eines sinnlosen Mordes und seiner Folgen, muss sich hier – in typischer Visconti-Manier – den Platz mit einem Gesellschaftsporträt teilen. Viscontis Fremde: Algier in den 1930er Jahren, durchwirkt von Rassismus und Spannungen zwischen den einheimischen Kolonisierten und den französischen Kolonisatoren.» (Christoph Huber, Österreich. Filmmuseum Wien, Jan. 2005)

Drehbuch: Luchino Visconti, Suso Cecchi d'Amico, Georges Conchon, Emmanuel Roblès, nach dem Roman von Albert Camus
Kamera: Giuseppe Rotunno
Musik: Piero Piccioni
Schnitt: Ruggero Mastroianni

Mit: Marcello Mastroianni (Arthur Meursault), Anna Karina (Marie Cardona), Bernard Blier (Verteidiger), Pierre Bertin (Richter), Alfred Adam (Staatsanwalt), Georges Wilson (Untersuchungsrichter), Bruno Cremer (Priester), Marc Laurent (Emmanuel), Georges Géret (Raymond), Jean-Pierre Zola (Arbeitgeber), Mimmo Palmara (Masson)

104 Min., Farbe + sw, 35mm, I/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
31.10.2011
20:45
Fr.,
11.11.2011
18:15