Ein kleiner Angestellter bricht als zukünftiger Ehemann der Tochter des Hauses in den geschlossenen Zirkel einer Millionärsfamilie ein und bringt diese mit seiner Offenbarung durcheinander, dass eine Karriere als Wall-Street-Banker für ihn nicht der höchste Sinn des Lebens sei. Bald zeigt sich, dass die zweite Tochter des Hauses (und selbstredend das schwarze Schaf der Familie) eigentlich viel besser zu ihm passen würde.
Holiday basiert, wie auch Cukors nachfolgender Film The Philadelphia Story, auf einem Theaterstück des zeitgenössischen Erfolgsautors Philip Barry (1896–1949). Für die Leinwand adaptiert wurden beide Stücke von Donald Ogden Stewart, der in den dreissiger und vierziger Jahren einer der gefragten Drehbuchautoren Hollywoods war und 1950 als vermeintlicher Kommunist ins englische Exil gezwungen wurde.
«Ogden Stewart bringt die ‹pre-depression›-Frivolitäten von Barrys 1928 uraufgeführtem Stück sorgsam up to date, indem er den besten Freund des Helden (Cary Grant) von einem faulen Gesellschaftslöwen in einen engagierten Professor verwandelt und lauter Pointen einbaut, die zeigen, wie meilenweit die privilegierte Klasse von den Realitäten der 1930er Jahre entfernt ist (und bleibt).» (Hal Erickson, All Movie Guide)
«Im Vergleich zu The Philadelphia Story meist unterschätzt, ist Holiday sogar der noch bessere Film, weil seine Hochglanzoberfläche von echten Gefühlen durchzogen wird. Einer von Cukors besten Filmen.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Donald Ogden Stewart, Sidney Buchman, nach einem Theaterstück von Philip Barry
Kamera: Franz Planer
Musik: Sidney Cutner
Schnitt: Al Clark, Otto Meyer

Mit: Katharine Hepburn (Linda Seton), Cary Grant (Johnny Case), Doris Nolan (Julia Seton), Lew Ayres (Ned Seton), Edward Everett Horton (Prof. Nick Potter), Henry Kolker (Edward Seton), Binnie Barnes (Mrs. Laura Cram), Jean Dixon (Mrs. Susan Elliott Potter), Henry Daniell (Seton Cram)

95 Min., sw, 35 mm, E/f