Die verwitwete Bürgermeisterin einer amerikanischen Kleinstadt widersetzt sich allen Plänen ihres Schwiegervaters, sie wieder zu verheiraten, bis ein französischer Bildhauer auf den Plan tritt, der das ramponierte Denkmal ihres verstorbenen Gatten instand stellen soll: Während der Bildhauer dem Standbild zu einem neuen Kopf verhilft, verlieren die Witwe und ihre Tochter im Backfischalter zusehends die ihrigen ob dem französischen Charme.
Der gebürtige Ungare Charles Vidor ist heute am ehesten noch als der Regisseur des Femme-fatale-Noirs Gilda bekannt. In Together Again entfesselt er ein wunderbar doppelbödiges Spiel um die Unvernunft einer Frau, die stets nur vernünftig sein will und sich schliesslich gezwungen sieht, wider jede Vernunft zu handeln, um ihrer Tochter die Unvernunft auszutreiben. Charles Boyer gibt den französischen Charmeur mit einer Selbstironie, die dem Spiel der Verführungen und Verstellungen zusätzliche komische Nuancen verleiht. (afu)

Drehbuch: Virginia Van Upp, F. Hugh Herbert, nach der Story von Stanley Russell, Herbert J. Biberman
Kamera: Joseph Walker
Musik: Werner R. Heymann
Schnitt: Otto Meyer

Mit: Irene Dunne (Anne Crandall), Charles Boyer (George Corday), Charles Coburn (Jonathan Crandall sen.), Mona Freeman (Diana Crandall), Jerome Courtland (Gilbert Parker), Elizabeth Patterson (Jessie), Charles Dingle (Morton Buchanan)

93 Min., sw, Digital SD, E/e