«Der Anwalt und Geschäftsmann Clennam hilft dem einstmals angesehenen William Dorrit und dessen Tochter Amy aus dem Gefängnis und zu neuem Wohlstand. Als Opfer betrügerischer Spekulationen landet er bald darauf selbst im Schuldturm.» (Lexikon des int. Films)
«Für die Drehbuchautorin und Regisseurin Christine Edzard war dieses Projekt eine Herzensangelegenheit, und was sie mit einem kleinen Budget erreicht hat, ist verblüffend. Eigentlich handelt es sich um zwei Filme, jeder drei Stunden lang. (…) Gedreht wurde vollumfänglich im Studio (…), und die gemalten Kulissen geben dem Film eine reiche theatralische Beschaffenheit, ohne von der Handlung abzulenken.» (Variety Movie Guide, 2001)
«Little Dorrit setzt ein mit der Information, dass die Geschichte in zwei Teilen erzählt werden wird, der erste aus der Perspektive von Arthur Clennam, der zweite aus der Perspektive von Little Dorrit. Die beiden Teile enthalten viele gleiche Szenen, die aus verschiedenen Standpunkten gesehen und anders erinnert werden, so dass ein beiläufig hingeworfener Nebensatz im ersten Teil sich im zweiten als absolut entscheidend erweisen kann. Diese beiden Perspektiven sind aber nicht nur ein kapriziöser Einfall der Filmschaffenden, sondern sie erzeugen eine echte romantische Spannung, da von Anfang an klar ist, dass Clennam und Little Dorrit in einander verliebt sind, auch wenn sie beide nicht in der Lage sind, dies einzugestehen.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 16.12.1988)

Drehbuch: Christine Edzard, nach dem Roman von Charles Dickens
Kamera: Bruno de Keyzer
Musik: Michel Sanvoisin
Schnitt: Olivier Stockman, Fraser Maclean

Mit: Derek Jacobi (Arthur Clennam), Joan Greenwood (Mrs. Clennam), Max Wall (Flintwinch), Alec Guinness (William Dorrit), Sarah Pickering (Little Dorrit), Cyril Cusack (Frederick Dorrit), Amelda Brown (Fanny Dorrit), Daniel Chatto (Tip Dorrit), Patricia Hayes (Affery), Luke Duckett (Young Arthur), Miriam Margolyes (Flora Finching), Bill Fraser (Mr. Casby)

176 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f