In einem südenglischen Dorf während des Zweiten Weltkriegs: Die gutbürgerliche Mrs. Miniver bemüht sich, das Leben ihrer Familie zwischen Lebensmittelrationierung, Arbeitslosigkeit und deutschen Bombardements erträglich zu machen.
«William Wyler stellte mit diesem Kriegsdrama die familiäre Verantwortlichkeit der Frau in den Handlungsmittelpunkt. Die Hausfrau wird hier markanterweise sogar zur Titelheldin erhoben, wodurch dem Film eine hohe Aufmerksamkeit unter dem weiblichen Publikum sicher war.» (Susanne Schön: Das Bild der Frau in den US-amerikanischen Massenmedien, Tectum 2005)
«Dies ist ein äusserst amerikanisch scheinender Film, der sehr weit weg von England gedreht wurde. Die Eröffnungssequenz könnte genauso gut eine amerikanische Kleinstadt zeigen. Fast alle sprechen mit einem kanadischen Akzent. Die Absicht dahinter: die amerikanischen Zuschauer davon zu überzeugen, dass die Engländer ihnen sehr ähnlich sind.» (Peter Bradshaw, The Guardian, 10.11.2010)
«Hollywoods mehrfach oscarprämierte Hommage an die englische Heimatfront. Schauen Sie sich nur mal an, wie Mrs. Miniver einen deutschen Fallschirmspringer entwaffnet und seine Pistole hinter den Teetassen versteckt; oder wie der galante Ehemann seine Emotionen zu kontrollieren versucht, bevor er mit dem Schiff davonfährt, um bei der Evakuierung von Dünkirchen zu helfen. (…) Klassische Seifenoper, in der das gute alte englische Understatement seinen grossen Tag hat – alle sind furchtbar nett und jegliche Sentimentalität ist in reichlich vorhandenem, gediegenem Glanz verpackt.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Arthur Wimperis, George Froeschel, James Hilton, Claudine West, nach dem Roman von Jan Struther
Kamera: Joseph Ruttenberg
Musik: Herbert Stothart
Schnitt: Harold F. Kress

Mit: Greer Garson (Mrs. Kay Miniver), Walter Pidgeon (Clem Miniver), Teresa Wright (Carol Beldon), Dame May Whitty (Lady Beldon), Henry Travers (Mr. Ballard), Reginald Owen (Foley), Henry Wilcoxon (Vikar), Richard Ney (Vin Miniver), Clare Sandars (Judy Miniver), Christopher Severn (Toby Miniver), Brenda Forbes (Gladys), Rhys Williams (Horace Perkins)

134 Min., sw, Digital SD, E/d