Zwei arbeitslose Musiker werden als Mordzeugen von Gangstern verfolgt und müssen untertauchen. Als Frauen verkleidet schmuggeln sie sich in eine Damenkapelle, deren Ukulele-Spielerin sie zu amourösen Verrenkungen und Ränken sondergleichen inspiriert.
«Was für ein Werk der Kunst wie auch der Natur ist doch diese Monroe. Sie ist nicht zur Ikone gealtert, sondern scheint sich, in dem Moment, wo wir ihr zuschauen, jeweils neu zu erfinden. (…) Schauen Sie sich ihr Solo ‹I Wanna Be Loved by You› genauer an: Ein hübsches Mädchen steht vor ihrem Orchester und singt. Monroe und Wilder verwandeln diese simple Szene in eine der faszinierendsten und unverfroren sexuell aufgeladensten Filmszenen überhaupt: Sie in ihrem hauchdünnen Kleidchen in der Mitte eines Spots, der sie nicht nur von den Hüften an aufwärts beleuchtet, sondern der mit ihr so präzise spielt, als wäre er ein zusätzlicher Ausschnitt. Ein Striptease, in dem Nacktheit überflüssig ist. Sie scheint sich dieses Effekts nicht bewusst zu sein, stattdessen singt sie unschuldig ihren Song. Bei dieser Szene wird klar, dass niemand eine grössere sexuelle Chemie mit der Kamera besitzt als Monroe. (…) Der Film handelt ja eigentlich von den beiden Figuren, die von Jack Lemmon und Tony Curtis gespielt werden – doch Monroe stiehlt den beiden die Show, so wie sie es in jedem ihrer Filme macht.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 9.1.2000)
Drehbuch: Billy Wilder, I. A. L. Diamond, nach einer Geschichte von Robert Thoeren, Michael Logan
Kamera: Charles Lang Jr.
Musik: Adolph Deutsch
Schnitt: Arthur P. Schmidt
Mit: Marilyn Monroe (Sugar Kane Kowalczyk), Tony Curtis (Joe/Josephine), Jack Lemmon (Jerry/Daphne), George Raft (Gamaschen-Colombo), Pat OʼBrien (Det. Mulligan), Joe E. Brown (Osgood E. Fielding III), Joan Shawlee (Sweet Sue), Nehemiah Persoff (Little Bonaparte), Billy Gray (Sig Poliakoff), George E. Stone (Toothpick-Charlie), Beverly Wills (Dolores), Edward G. Robinson Jr. (Johnny Paradise)
120 Min., sw, 35 mm, E/d/f