An den Niagarafällen plant die Frau eines Korea-Heimkehrers mit ihrem Geliebten die Ermordung ihres nervenkranken Mannes.
«Ob Marilyn Monroe in Niagara nackt unter einem Betttuch liegt, um es während der Dreharbeiten unauffällig beiseite zu schieben, ob sie über einem U-Bahn-Schacht steht, um durch den Wind des vorbeifahrenden Zuges ihren Rock immer höher flattern zu lassen (wie in The Seven Year Itch) – ihr Diktum war immer: ‹Ich liebe es, Dinge zu tun, die die Zensur nicht durchgehen lässt. Wozu sind wir denn alle auf der Welt? Um rumzustehen und das Leben an uns vorbeiziehen zu lassen?› (…) Als Femme fatale war sie in Niagara in jenem Starkörper angekommen, mit dem sie zur einzigartigen Königin der Sex-Komödie wurde.» (Elisabeth Bronfen/Barbara Straumann: Die Diva, Schirmer & Mosel, 2002)
«Marilyn Monroe verehre ich seit Niagara – sie ist eine Person voller Grazie, irgendwo zwischen Chaplin und James Dean. Wie könnte man einem Film, in dem sie mitspielt, jemals widerstehen?» (François Truffaut, Les films de ma vie, Flammarion, 1975)
Drehbuch: Charles Brackett, Walter Reisch, Richard L. Breen
Kamera: Joseph MacDonald
Musik: Sol Kaplan
Schnitt: Barbara McLean
Mit: Marilyn Monroe (Rose Loomis), Joseph Cotten (George Loomis), Jean Peters (Polly Cutler), Max Showalter (Ray Cutler), Denis O'Dea (Inspektor Starkey), Richard Allan (Ted Patrick), Don Wilson (Jess C. Kettering), Lurene Tuttle (Mrs. Kettering), Russel Collins (Mr. Qua), Will Wright (Bootsmann)
92 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f