«Ein klassisches Action-Abenteuer in prächtig-poetischem Two-Strip-Technicolor: Douglas Fairbanks als Aristokrat, der sich auf einem Piratenschiff einschleust und mit virilen Stunts die Besatzung überwältigt – doch die Liebe zu einer gefangenen Prinzessin macht ihm (zunächst) einen Strich durch die Rechnung.» (Christoph Huber, Österreich. Filmmuseum Wien, April 2010)
Vom «Process I», Technicolors erstem, additiven Farbfilmverfahren, sind nur wenige Kader erhalten. Der verbesserte, substraktive «Process II» wurde ab 1922 in Filmen wie The Ten Commandments, Ben Hur und The Phantom of the Opera vorwiegend als aufsehenerregender Effekt für einzelne Szenen verwendet. The Black Pirate war der erste abendfüllende Film, der durchgehend mit dieser reizvollen, aber auf zwei Farben beschränkten Technik gedreht wurde. Als Teilhaber von United Artists hatte der Abenteuerfilmstar Douglas Fairbanks zahlreiche Farbtests machen lassen, und The Black Pirate wurde einer seiner grössten Erfolge. Technische Probleme und hohe Kosten verhinderten jedoch den Durchbruch des Zweifarben-Verfahrens.
Drehbuch: Jack Cunningham, nach einer Erzählung von Elton Thomas (=Douglas Fairbanks)
Kamera: Henry Sharp
Schnitt: William Nolan
Mit: Douglas Fairbanks (Duke of Arnoldo/The Black Pirate), Billie Dove (Prinzessin Isobel), Donald Crisp (MacTavish), Tempe Pigott (Anstandsdame), Anders Randolf (Piraten-Kapitän), Sam De Grasse (Piraten-Leutnant), Charles Stevens (Pulver-Mann), E. J. Ratcliffe (Gouverneur), Charles Belcher (Anführer der Passagier), Mary Pickford
90 Min., Farbe, 35 mm, Stummfilm mit engl. Zw'titeln