«Im kleinen, idyllischen Dorf Follainville sind die Vorbereitungen für das jährliche Schützenfest in vollem Gange. François, der örtliche Briefträger, hilft an allen Ecken und stiftet dabei Unordnung und Verwirrung. Als er im Wanderkino eine Wochenschau über die modernsten Techniken amerikanischer Postzustellung sieht, gerät François in helle Aufregung. Mit wilder Fantasie und Akrobatik steigert er fortan die Effizienz der Postzustellung in Follainville bis zur komischen Absurdität. Jour de fête ist das grossartige Beispiel eines ‹cinéma populaire›, das ohne volkstümliche Anbiederung ein Szenario ländlichen Lebens entwickelt.» (Katalog Viennale, Okt. 2004)
«Eine unendlich liebevoll gezeichnete Dorfchronik voller witziger Beobachtungen, mit der Tati ein ebenso zärtliches wie poetisches Meisterwerk geschaffen hat.» (Lexikon des int. Films)
Tati hatte den Film weitgehend in einem neuen Farbverfahren gedreht, musste ihn wegen technischer Schwierigkeiten aber schwarzweiss herausbringen. Für die zweite Lancierung erstellte er 1961 eine Version mit handkolorierten Farbelementen und einer neuen Rahmenhandlung. 1995 schliesslich kam die rekonstruierte Farbversion heraus.

82 Min., Farbe, 35 mm, F/d