Hinter den Kulissen eines Pariser Filmateliers um 1910: Ein abgeklärter Regisseur und Lebemann wird zum Beschützer einer eigensinnigen jungen Frau aus der Provinz und verliebt sich noch einmal mit unerwarteter Heftigkeit. Doch auch sein schüchterner Assistent bemüht sich heimlich um die Frau – und ausgerechnet die Ratschläge des weltgewandten Älteren kommen dem unbeholfenen Jüngeren dabei zugute. Als die amourösen Verstrickungen allen klar werden, müssen die Liebesfäden nochmals neu geknüpft werden.
Nach vier Exiljahren in Hollywood kehrte René Clair mit diesem Film nach Paris zurück, beschwor noch einmal die Welt seiner Jugend und seiner frühen Filme – und schuf ein nostalgisch-komödiantisches Kabinettstück: Doppelte Böden, Motivspiegelungen und Dialogrefrains, wo immer man hinblickt oder hinhört. Sie unterwandern alle Sentimentalität mit sanfter Ironie und verhelfen ihr damit klammheimlich erst recht zum Triumph. (afu)
Drehbuch: René Clair
Kamera: Armand Thirard, Alain Douarinou
Musik: Georges Van Parys
Schnitt: Louisette Hautecoeur, Henri Taverna
Mit: Maurice Chevalier (Emile Clément), François Périer (Jacques Francet), Marcelle Derrien (Madeleine Célestin), Dany Robin (Lucette), Raymond Cordy (Lockenkopf), Bernard Lajarrige (Paulo), Christiane Sertilange (Marinette), Roland Armontel (Célestin), Paul Ollivier (Buchhalter), Gaston Modot (Gustave), Max Dalban (Cricri)
100 Min., sw, 35 mm, F/e