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Greed
Erich von Stroheim (USA 1924)

«Greed, die minuziöse Adaptation eines Romans des amerikanischen Naturalisten Frank Norris, ist Stroheims bedeutendstes Werk. Das zarte und unberührte Mädchen Trina bleibt nach ihrer Hochzeitsnacht mit dem gutmütigen, aber plumpen und zum Jähzorn neigenden Dentisten McTeague frigid. Sie entwickelt eine perverse Neigung zum Geld; die Summe, die sie in einer Lotterie gewonnen hat, hortet sie, während McTeague seinen Beruf verliert und sie in immer grössere Not geraten.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films)
«Greed ist ein Werk von bitterer und fast manischer Konsequenz, in dem der Perfektionist Stroheim präzise die Verwandlung des Menschen durch die Geldgier deutlich macht. Die ursprüngliche Fassung war 42 Rollen (gut acht Stunden) lang. Mit Rex Ingram montierte Stroheim danach eine 18 Rollen umfassende Version. Im Auftrag des Produzenten Irving Thalberg kürzte die Drehbuchautorin June Mathis schliesslich den Film auf zehn Rollen. In seiner verstümmelten, von Stroheim nicht autorisierten Form ist Greed ein unbestreitbares Meisterwerk geblieben.» (Ursula von Keitz, Programmheft Filmpodium, Dez. 2003)

Drehbuch: Erich von Stroheim, June Mathis, nach dem Roman «McTeague» von Frank Norris
Kamera: William H. Daniels, Ben Reynolds
Schnitt: Joseph Farnham, Frank E. Hull

Mit: Gibson Gowland (McTeague), Zasu Pitts (Trina), Jean Hersholt (Marcus Schouler), Dale Fuller (Maria Macapa), Tempe Pigott (Mutter McTeague), Chester Conklin (Mr. Sieppe), Sylvia Ashton (Mrs. Sieppe), Joan Standing (Selina), Erich von Stroheim (Ballonverkäufer, ungenannt)

141 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, engl. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
10.1.2013
20:30