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La souriante Madame Beudet
Germaine Dulac (Frankreich 1923)

La souriante Madame Beudet ist vielleicht Germaine Dulacs bekanntester Film. «Von Feministinnen begeistert aufgenommen, widmet er sich einer modernen Madame Bovary, einer Hausfrau in der Provinz, die den Quälereien durch ihren ungehobelten Mann mit imaginierten Ausflügen in eine ausserordentlich reiche Fantasiewelt entflieht.» (Sandy Flitterman-Lewis: To Desire Differently, 1990)
«Mit La souriante Madame Beudet ist es Germaine Dulac gelungen, ihrem filmischen Ideal von der ‹visuellen Symphonie› sehr nahe zu kommen. (…) Ohne pädagogische Absicht und ohne moralische Schuldzuweisung hat Dulac die bürgerliche Ehe aus der Sicht der unterdrückten Ehefrau geschildert, nicht ohne Witz und Ironie. Der Film bleibt eines der wenigen avantgardistischen Werke der zwanziger Jahre, in denen die Frau nicht verzerrt, idealisiert oder zum Lustobjekt stilisiert dargestellt wird. Aber Germaine Dulac will keine explizit feministischen Filme machen, sondern das Kino befreien.» (Catherine Silberschmidt, in: Germaine Dulac, Kinemathek Nr. 93, Berlin 2002)

Drehbuch: André Obey, Germaine Dulac (ungenannt), nach dem Theaterstück von Denys Amiel, André Obey
Kamera: Maurice Forster, Paul Parguel

Mit: Germaine Dermoz (Madame Beudet), Alex Arquillière (Monsieur Beudet), Jean d'Yd (Monsieur Labas), Madeleine Guitty (Madame Labas), Yvette Grisier (das Dienstmädchen), Raoul Paoli (der Tennismeister)

37 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, dt. + franz. Zw'titel