«Ein Drama aus der Finnmark, dem Sami-Bezirk im Norden Norwegens. Es wurde vom Schriftsteller und Sprachforscher Jens Andreas Friis geschrieben, der längere Zeit mit den Sami gelebt hatte. Es ist die Geschichte des Sami-Mädchens Laila, das von seiner Familie auf dem Weg zur Taufe verloren wird; eine norwegische Familie findet es und zieht es auf. Als Erwachsene verliebt sich Laila in ihren Cousin, doch sieht sich diese Beziehung vielen Bedrohungen ausgesetzt. (…) Laila war die bis damals aufwendigste norwegische Produktion (…) und wurde ein grosser internationaler Erfolg. Das Norwegische Filminstitut hat den Film 2006 gründlich restauriert.» (Jan Erik Holst, Norwegian Film Institute)
«Geschehnisse am Rande Norwegens, just da, wo es definitiv in Schnee und Eis übergeht. Dem Zentraleuropäer also nicht nur geografisch recht entlegen. Und doch berührt es ihn. (…) Dem Zauber der Landschaft gibt man sich gern hin.» (Hans Feld, Film-Kurier, Berlin 1930)
«Wie in amerikanischen Western dient hier die weite, unberührte Landschaft als Szenerie (...) und wie die besten Western ist Laila ziemlich ambivalent. (…) Die erklärte Ideologie des Films mag auf der Seite der Modernisierung sein, das Herz, wie Schnéevoigts beredte Kameraarbeit es offenbart, schlägt eindeutig für die Nomaden, die romantisierten Vertreter einer bedrohten natürlichen Freiheit. (…) Dass noch immer unversehens Filme von solcher Qualität auftauchen, zeigt, wie oberflächlich unsere Kenntnis des Kinos geblieben ist.» (Dave Kehr, The New York Times, 20.5.2011)
Drehbuch: George Schnéevoigt, nach dem Roman von Jens Andreas Friis
Kamera: Allan Lynge
Schnitt: George Schnéevoigt
Mit: Mona Mårtenson (Laila), Harald Schwenzen (Anders), Tryggve Larssen (Jåmpa), Peter Malberg (Aslag Laagje), Cally Monrad (Mutter Laagje), Henry Gleditsch (Mellet), Finn Bernhoft (C. O. Lind, Händler), Lilly Larson-Lund (seine Frau), Ibe Brekke (Magga), Aslag Aslagsen Sara (Lasse)
167 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, engl. Zw'titel