Bereits Premingers erster Film, den der promovierte Jurist, erfolgreiche Jungregisseur und Stellvertreter Max Reinhardts am Wiener Theater in der Josefstadt während der Sommer-Spielpause realisierte, ist ein Preminger-typisches Passagenwerk: eine musikalische Komödie zwischen Sozialmelodrama und Farce, strotzend vor Selbstvertrauen in der Führung des routinierten Bühnenensembles und – bei aller filmtechnischen Unbelecktheit – überschäumend vor Experimentierlust. Die kühnen Verschränkungen in der Tonschnittdramaturgie erinnern an den wenige Monate früher entstandenen M von Fritz Lang: Langs Film inszeniert die kollektive Suche unterschiedlichster Gesellschaftsschichten, Amtsstellen und Medien nach einem phantomhaften Mädchenmörder in stupender Parallelmontage. All dies geschieht auch in Premingers Komödie – nur dass im Zentrum nun ein Kriegsverschollener steht, der von allen als Retter eines kleinen Mädchens gesucht wird. (Hansmartin Siegrist)
Drehbuch: Artur Berger, Siegfried Bernfeld
Kamera: Hans Theyer
Musik: Walter Landauer
Schnitt: Paul Falkenberg
Mit: Hansi Niese (Frida, die Mutter), Attila Hörbiger (Franz), Betty Bird (Anny Huber, die Tochter), Ferdinand Mayerhofer (Herr Huber), Maria Waldner (Amalia, seine Frau), Hans Olden (Dr. Thomas Steinlechner), Adrienne Gessner (Rosa), Franz Engel (Fritz Eckstein, der Reporter), Hugo Thimig (Polizeikommissar), Gerog Dénes (Fery), Carl Goetz (ein Strolch)
76 Min., sw, 35 mm, D