Tony Hunter, ein ehemaliger Tänzer und Entertainer, der seit Jahren keinen Erfolg mehr gelandet hat, kommt nach New York, um sein Comeback zu versuchen. Er gerät an den falschen Regisseur, die Premiere wird ein Flop. Mit Hilfe der Primaballerina Gabrielle Gerard, deren Körpergrösse und Erfolg ihn zunächst einschüchtern, versucht Tony, die Tournee zu retten.
The Band Wagon ist eine Apotheose auf alle Backstage-Musicals, voll ironischer Anspielungen auf das Showbusiness – Vincente Minnellis schwelgerischer Umgang mit Farbe, Dekor, Ausstattung ist ein Genuss.
«Eines der glühenden Filmmusicals der Fifties. (…) Erzählt wird an der Nebenfront mit Drehbuch, Drama und Schauspiel, vorrangig aber und in leidenschaftlicher Artikulation mit Technicolor, getanztem Gefühl und den schwebenden Übergängen jener Momente, in denen das Wort ge- und der Alltag zerbricht und beide in Wogen aus Verwandlung und Musik umzuschlagen beginnen. Zauber des Genres. Wie evoziert man Glück, ohne den herkömmlichen Realismus zu strapazieren? Oder Verliebtheit? Oder Begehren? Das Filmmusical findet Antworten, die nirgends sonst möglich sind, in keiner anderen Kinoform, auf keiner Bühne. Astaire grenzenlos nonchalant, cool, wippend, federnd. Stepp-Stakkatos wie MG-Feuer oder Drum Solos. Und Cyd Charisse in der Doppelrolle der Unschuld in Blond, des Vamps in Schwarz, windet gelb schmachtende und lasziv rote Girlanden um ihn. ‹Ecstasy in Rhythm›. Triumph in Technicolor.» (Harry Tomicek, Österreich. Filmmuseum Wien, März 2003)
Drehbuch: Betty Comden, Adolph Green
Kamera: Harry Jackson
Musik: Alexander Courage, Adolph Deutsch, Conrad Salinger
Schnitt: Albert Akst
Mit: Fred Astaire (Tony Hunter), Cyd Charisse (Gabrielle Gerard), Oscar Levant (Lester Marton), Nanette Fabray (Lily Marton), Jack Buchanan (Jeffrey Cordova), James Mitchell (Paul Byrd), Robert Gist (Hal Benton), Ava Gardner (sie selbst)
112 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f